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Die Maschen der Trickbetrüger

Die Maschen der Trickbetrüger

Haustürbetrug

Getarnt als falsche Wasserwerker, Elektriker oder Vertreter: wenn fremde Personen Einlass in die Wohnung oder das Haus wünschen, ist Vorsicht angesagt.

In der neuesten Variante des Haustürbetrugs kommen die Betrüger nicht mehr persönlich vor, sondern werfen namentlich ausgefüllte „Benachrichtigungen“ ein: Weil angeblich niemand angetroffen wurde, sollen die Opfer dann „zur Vereinbarung eines Gesprächstermins in Ihrer Angelegenheit“ oder „zur Abholung Ihres Pakets“ eine kostenintensive Telefonnummer anrufen.

 

Vorsichtsmaßnahmen
Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.
Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.

Wehren Sie sich energisch
gegen zudringliche Besucher.

Sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.

Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.

 

 

 

Der Wasserglas oder Schwangeren-Trick

Wer kann da schon "Nein" sagen? Eine schwangere Frau klingelt an der Tür, sagt ihr sei übel und bittet um ein Glas Wasser. Wird sie hereingebeten, achtet sie darauf, dass die Haustür offen bleibt. Eine zweite Person nutzt die Gelegenheit dann für einen Diebeszug. Die Masche ist eine Variante von "Der falsche Gas-Wasser-Installateur" und "Der falsche Stadtwerker". Auch dabei geht es darum, ins Haus des Opfers zu gelangen – und die Tür für einen Komplizen geöffnet zu lassen.

 

Die Rosenmasche

Statt eines Rendezvous wollen die Betrüger mit der Rosenmasche vor allem Geld und Wertsachen. Meist werden Frauen auf der Straße Rosen überreicht. Holen diese dann ihre Geldbörse raus, rücken ihnen die Betrüger auf die Pelle und stehlen Geld aus dem Portemonnaie.

 

Vorsichtsmaßnahmen

Wenn jemandem fremde Menschen sehr nahe kommen, ist grundsätzlich Vorsicht angesagt. Es ist ratsam, räumliche Distanz zu schaffen. Außerdem sollten Geldbörsen nicht in fremde Hände gegeben werden, nah am Körper und immer im Sichtfeld bleiben.

 

Die Taubstummen-Methode

Dabei gehen die Betrüger ähnlich vor, wie bei der Rosenmasche. Statt Blumen drücken sie ihren Opfern allerdings ein Schreiben in die Hand, dass sie als Mitglied einer – eher fantasievollen als seriösen – Taubstummenorganisation ausweist. Auch hier gilt: Will das Opfer spenden und holt das Portemonnaie raus, greifen die Täter mit geschickten Tricks zu.

 

Vorsichtsmaßnahmen

Generell sollte sich niemand auf solche Bargeld-Spenden einlassen, rät die Polizei. Wer spenden möchte, sollte sich nicht nur über den Empfänger informieren, sondern das Geld auch überweisen – natürlich nicht mit einem Fremden und potenziellen Betrüger im Schlepptau.

 

Der Enkeltrick

Mit Worten wie „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen die Betrüger meist bei Senioren an und geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.

Gründe sind vorgetäuschte finanzielle Engpässe oder eine andere Notlage wie ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft bauen die Täter Druck auf, indem sie wiederholt anrufen. Erklären sich Senioren dazu bereit, mit Geld auszuhelfen, wird ein Treffpunkt vereinbart oder ein Bote geschickt.

 

Vorsichtsmaßnahmen

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.

Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.

Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.

 

Trickbetrug an Geldautomaten

Haben Kunden die Geldkarte in den Automaten eingeschoben und die PIN-Nummer eingegeben, kommt es häufig dazu, dass vermeintliche weitere Bankkunden an den Autoamten herantreten, die Schaltfläche mit Karten oder Zetteln verdecken oder die Person gezielt ablenken oder verwirren. Im Verwirrspiel geben die Täter höhere Summen im Bedienfeld ein und entnehmen das Bargeld aus der Ausgabe, um dann zu verschwinden.

 

Vorsichtsmaßnahmen

Lassen Sie sich an Geldautomaten nicht von fremden Personen ablenken.

Behalten Sie die Schaltfläche und den Ausgabeschacht immer im Blick.

Drücken Sie sofort die Abbruch-Taste, wenn ihnen Vorgänge oder Personen verdächtig vorkommen.